Netzwerk Museen 2014

Erster Weltkrieg

Erstes großes Netzwerkprojekt war im Jahr 2014 die Ausstellungsreihe zum Thema „Erster Weltkrieg“.

Das Netzwerk Museen präsentierte über 30 Einzelausstellungen im Elsass, in Baden, der Pfalz und der Nordwestschweiz zum Ersten Weltkrieg. Die Ausstellungen beleuchteten das epochale Ereignis aus französischer, schweizerischer und deutscher Perspektive. Die konzeptionell aufeinander abgestimmten Ausstellungen thematisierten zugleich verschiedene inhaltliche und regionale Aspekte. So boten die Partner den Besuchern einen umfassenden Blick auf die Zeit vor 100 Jahren.

Teilnehmende Museen

Mehr als 30 Museen beteiligen sich an der Ausstellungsreihe zum Ersten Weltkrieg.

Musée Sundgauvien
La Grande Guerre dans le Sundgau

Der Große Krieg im Sundgau
Die Ausstellung zeigt verschiedene Aspekte des Großen Krieges im Sundgau und seiner Umgebung. Präsentiert werden unter anderen Zeitungen, Postkarten, Schilder, Bücher und 90 Register mit den Namen der elsässischen und deutschen Soldaten, die während dieses Krieges getötet oder verwundet wurden. Außerhalb des Museums organisiert die Stadt Altkirch 2014 verschiedene weitere Ausstellungen, unter anderem mit zeitgenössischen Künstlern.

Musée Sundgauvien
1 rue de l’Hôtel de Ville
68130 Altkirch
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Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts
KRIEG SPIELEN. Kunst und Propaganda vor dem Ersten Weltkrieg.

Bevor der große Krieg kam, wurde an vielen Stellen innerhalb einer heilen und friedlichen Alltagswelt bereits Krieg gespielt. Nicht dem bösten Bildfaszinosum des Krieges selbst widmet sich diese Ausstellung, sondern der heilen und bewohnbaren Welt, die im Krieg unterging. Die Widersprüche der Zeit – technologischer Fortschritt und obrigkeitsstaatliche Repression, souverän gesteuerter Wirtschaftsboom und mitunter pubertär schwankende politische Führung – werden in vielen Gegenständen und Bildern der Alltagskultur seit 1900 sichtbar. In der Ausstellung wird das damalige Leben in idyllisch anmutenden Städten, Gartenlauben, behaglichen Wohnungen und auf Familienfesten lebendig – und zeigt auf frappierende Weise im Rückblick sichtbare Ankündigung der grausamen, historischen Ereignisse.

 

 

Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts
Baden-Baden
Kulturhaus LA8
Lichtentaler Allee 8
76530 Baden-Baden 

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Museum für Geschichte / Barfüsserkirche

14/18 – Die Schweiz und der Grosse Krieg
Eine Wanderausstellung zur Bedeutung des Ersten Weltkrieges für die Schweiz. Ein Projekt des Vereins „Die Schweiz im Ersten Weltkrieg“

Im Zentrum der Ausstellung „14/18 – Die Schweiz und der Grosse Krieg“ stehen die gesellschaftlichen Aspekte des Krieges: die Erfahrung fundamentaler Unsicherheit, die Bedrohung des politischen Zusammenhalts, die prekäre Ernährungslage, die fortschreitende Verarmung und soziale Konflikte – die Auswirkungen, die der Krieg auf die Schweiz hatte und bis heute hat. Ein regionales Fenster widmet sich der Situation der Grenzstadt Basel.

Historisches Museum Basel
Steinenberg 4
CH-4051 Basel
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Museum der Kulturen

Traurige Weihnachten
Triste Noël
Weihnachten gilt als das emotionalste Fest im Jahreslauf. Die Ausstellung zeigt Formen und Handlungen von Weihnachtsfesten in den Kriegen von 1870/71, 1914-18 und 1939-45. Sie macht augenfällig, wie die Weihnachtstage in den Familien und an der Front wie auch beim Schweizer Grenzdienst aussahen. Dabei wird auch nach den Strategien zur Erhaltung der Moral gefragt. Ein wichtiger Aspekt der Ausstellung wird sein, dass einige uns heute wohl vertraute weihnachtliche Brauchelemente in den Kriegsjahren einen Popularitätsschub erlebt haben. Zu sehen sein werden auch Artefakte, welche dazu gedient haben, etwas Freude an Kriegsweihnachten zu bereiten.In geeigneter Form werden auch Verbindungen zur Gegenwart hergestellt.

Museum der Kulturen Basel
Münsterplatz 20
CH-4001 Basel
             
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Melanchthonhaus Bretten
Verbündete im Himmel. Religiöse Motive in Bildwerken des Ersten Weltkriegs
Fotoausstellung

Kirche und Religion spielten im Ersten Weltkrieg eine erhebliche Rolle über die Nationen und Konfessionsgrenzen hinaus – in Deutschland, England, den USA, Frankreich, Italien, Österreich und in der Orthodoxie Russlands. Der Erste Weltkrieg ist in zahlreichen Bildwerken dokumentiert. Die Ausstellung zeigt mit ausgewählten Fotografien solcher Bildwerke die Rolle der Kirchen und die Tätigkeit der Geistlichen. Schwerpunkte der Ausstellung sind religiöse Motive und Militärseelsorge auf Feldpostkarten, Plakaten und Kriegsfotografien.

 

Melanchthonhaus Bretten
Melanchthonstraße 1
75015 Bretten  

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Archives Départementales du Haut Rhin in Kooperation mit dem Landesarchiv Baden-Württemberg

Deutsch-Französische Wanderausstellung 2014-2018

Menschen im Krieg. 1914-1918 am Oberrhein
Vivre en Temps du Guerre. Des deux Cotés du Rhin 1914-1918

Diese erste grenzüberschreitende deutsch-französische Gemeinschaftsausstellung möchte nicht traditionelle nationale- oder militärgeschichtliche Fragestellungen aufgreifen, sondern den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Dies geschieht anhand von 32 exemplarischen Biographien, die verdeutlichen sollen, wie sich der Krieg auf das Leben der Menschen auf beiden Seiten des Rheins ausgewirkt hat.

 

Archives Départementales du Haut Rhin
3, rue Fleischhauer
68026 Colmar Cedex
Frankreich

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Musée jurassien d’art et d’histoire
Traces de guerre 1914-2014 / Kriegspuren 1914-2014

Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Internetseiten, Comics, Filme, Videospiele … Der Erster Weltkrieg veranlasst seit etwa zehn Jahren unzählbare Veranstaltungen und Publikationen. Obwohl die Schweiz und das Jura nicht unter den kriegsführenden Ländern waren, ist dieses „Mobilisierung-Phänomen“ dort auch offensichtlich. Warum?

 

Musée jurassien d’art et d’histoire
52, rue du 23-Juin
2800 Delémont
Suisse

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Museum für Stadtgeschichte Freiburg
Frontstadt. Freiburg im Ersten Weltkrieg

Mehr als andere Städte im Deutschen Kaiserreich war Freiburg im Ersten Weltkrieg wegen seiner Nähe zu den elsässischen Kriegsschauplätzen „Frontstadt“. Es verwandelte sich zwischen 1914 und 1918 in die größte Lazarettstadt in Baden und erlebte die ersten und meisten Luftangriffe reichsweit; der Krieg wurde direkt in die Stadt getragen.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stand die städtische Bevölkerung, die zusätzlich zu den „normalen“ Einschränkungen im Krieg wegen Freiburgs Status als Garnisons- und Lazarettstadt besondere Belastungen erfuhr. Die Kämpfe des Ersten Weltkrieges wurden auf diese Weise für die Freiburger Bewohner zu einem „totalen Krieg“, den sie mit allen Sinnen erlebten.

 

Städtische Museen Freiburg
Museum für Stadtgeschichte
Wentzingerhaus – Münsterplatz 30
79098 Freiburg im Breisgau

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Stadtarchiv Karlsruhe

Liebesgaben an die Front – Sammlungen im Krieg

Das Stadtarchiv zeigte Plakate und Fotos zu den Sammlungsaktionen im Krieg: Liebesgaben für die Front, Lebensmittel für die Versorgung, Rohstoffe für die Kriegsproduktion, Kriegsanleihen zur Kriegsfinanzierung.

Stadtarchiv
Markgrafenstr. 29
76133 Karlsruhe

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Stadtmuseum Karlsruhe

Der Krieg daheim. Karlsruhe 1914 – 1918
Doppelausstellung
Ausstellung im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais und im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg

Der Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 bedeutete einen tiefen Einschnitt in die Entwicklung der Stadt Karlsruhe. Die Doppelausstellung des Stadtmuseums im Prinz-Max-Palais und des Pfinzgaumuseums in der Karlsburg im heutigen Stadtteil Durlach wird den „Krieg daheim“ unter den Stichpunkten Versorgungskrise, Kriegsindustrie und Frauenarbeit, Kunst und Kultur im Krieg, Kindheit und Jugend, Garnisonsstadt, Fliegerangriffe, Kriegspropaganda und Kriegserinnerung präsentieren.

Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais
Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe

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Pfinzgaumuseum Karlsburg Durlach, Eingang B
Pfinztalstraße 9, 76227 Karlsruhe

 

Erinnerungsstätte Ständehaus

Parlament und Ständehaus im Ersten Weltkrieg
Die Erinnerungsstätte Ständehaus beschäftigte sich mit dem badischen Parlament in den Kriegsjahren.
Zu den Ausstellungen vom Stadtarchiv und Historischen Museum erschien in der Reihe Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs die Publikation „Der Krieg daheim. Karlsruhe 1914-1918“.

 

Erinnerungsstätte Ständehaus
Ständehausstr. 2
76133 Karlsruhe

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Museum.BL

Blick auf den 1. Weltkrieg
Historische Fotos aus dem Baselbiet

Mit Fotos aus der Zeit des Ersten Weltkrieges im Baselbiet rücken verschiedene Themen des Alltags und der politischen Entwicklungen ins Bild. Eine vertiefte Auseinandersetzung mit erinnerten Geschichten aus Erzählungen über die Kriegszeit und den Landesstreik (11.-14.11.1918) ermöglicht am 16.11.2014 die Oral-History-Veranstaltung. Enkel berichten, was ihnen ihre Großeltern über diese Zeit erzählt haben.

 

Museum.BL
Zeughausplatz 28
4410 Liestal
Schweiz

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Stadtarchiv Lörrach

Kriegsalltag in Lörrach

Ausstellung des Stadtarchivs Lörrach im Hebelsaal des Dreiländermuseums.

Elisabetha Rigling lebte 1914 in Lörrach, war 17 Jahre alt und führte ein Tagebuch. Darin schildert sie detailreich die Not, die den Alltag der Menschen in der Grenzstadt damals bestimmte. Zunehmende Lebensmittel- und Rohstoffknappheit, eine ständige Bedrohung durch Fliegerangriffe sowie Angst und Trauer um Angehörige sind nur einige der beschriebenen Themen.
Ausgehend von diesem Tagebuch zeigt die Ausstellung des Stadtarchivs mit Archivalien, Fotos und Zeitungsberichten den Kriegsalltag in Lörrach.

 

Dreiländermuseum – Musée des Trois Pays

Der Erste Weltkrieg – die zerrissene Region

Die Ausstellung gab einen vergleichenden Überblick über die Situation im Elsass, in Baden und der Nordwestschweiz während der Kriegsjahre 1914 bis 1918. Neben dem konkreten Kriegsverlauf thematisierte sie insbesondere die damalige politische und wirtschaftliche Lage am Oberrhein, das Leben der Zivilbevölkerung und die Kriegspropaganda in den drei Ländern.

Mit ihrem Überblick, der die Situation zwischen 1914 und 1918 aus deutscher, französischer und schweizerischer Perspektive beleuchtet, war die Ausstellung das verbindende Glied für mehr als 30 konzeptionell aufeinander abgestimmte Ausstellungen des Netzwerks Museen am Oberrhein.

Festungsanlagen von Mutzig – Feste Kaiser Wilhelm II

D’un monde à l’autre, les fortifications et la Première Guerre mondiale
Von einer Welt in die andere – Festungen und der Erste Weltkrieg

Von 1893 bis 1916 von den Deutschen erbaut, ist die Feste Kaiser Wilhelm II. die größte und modernste Festungsanlage des Ersten Weltkrieges. Sie ist der Prototyp aller modernen Festungssysteme, wie die Maginotlinie oder der Atlantikwall.

 

Fort de Mutzig – Feste Kaiser Wilhelm II

Rude du Camp
67120 Dinsheim sur Bruche

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Markgräfler Museum Müllheim

Der Erste Weltkrieg und die Garnisonsstadt Müllheim

Müllheim, ville de garnison durant la Première Guerre mondiale


Durch die strategisch wichtige Lage wurde Müllheim – erst seit 1905 durch Reichstagsbeschluss zur Garnison erhoben – zu einem militärischen Umschlagplatz, der Nachschub garantierte und zahlreiche Untereinheiten beheimatete. Darunter war z.B. der württembergischen Kraftwagen-Park, der erst kürzlich identifiziert, erforscht und nun erstmals präsentiert werden kann. Daher ist Müllheim durchaus mit größeren Städten wie Freiburg und Karlsruhe zu vergleichen.
Die Ausstellung gewährt allerdings auch Einblicke in das zivile Leben. So werden die in Müllheim verfassten patriotischen Reden des Kriegsfreiwilligen Rudolf Borchardt, die künstlerischen Verarbeitung des Krieges, zahlreiche Bombenangriffe, die Liebe während den Kriegsjahren, aber auch die Erinnerung nach 1918 – unter anderem das Denkmal für den „ersten Toten des Ersten Weltkriegs“ – thematisiert.

 

Markgräfler Museum im Blankenhorn-Palais
Wilhelmstraße 7
79379 Müllheim

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Le Musée des Beaux-Arts

La Guerre en B.D. – Der Krieg im Comic

Das Musée des Beaux-Arts Mulhouse richtet den Blick auf die Darstellung des Ersten Weltkriegs im Comic. Die Ausstellung präsentiert 13 Künstler mit sehr unterschiedlichem grafischen Stilmitteln und künstlerischen Herangehensweisen.

 

Musée des Beaux-Arts
4 place Guillaume Tell
68100 Mulhouse

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Musée Historique

Dessins de Guerre – Kriegszeichnungen

Musée Historique stellt, Zeichnungen und Aquarellen von Henri Zislin aus, die die Kriegspropaganda veranschaulichen. Die Bilder zeigen, dass die Kunst und das Lachen ebenfalls während des Konflikts eingesetzt wurden.

 

Musée Historique

de Mulhouse
Hôtel de ville
Place de la Réunion
68100 Mulhouse

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Historisches Museum Olten

Die Stadt Olten im ersten Weltkrieg
La ville Olten dans la Première Guerre mondiale

Die Ausstellung stellt die Militärgeschichte der Region Olten im Ersten Weltkrieg dar und beleuchtet das politische, kulturelle und wirtschaftliche Leben der Stadt während der Kriegsjahre. Sie gibt einen Überblick über die zahlreichen Geländebefestigungen, die in der Region am Hauenstein, wegen seiner strategisch wichtigen Lage errichtet wurden, und beschreibt die Folgen der politischen Entwicklung und der Stationierung zahlreicher Truppen für die Stadt und ihre Bevölkerung.

 

Historisches Museum Olten
Konradstrasse 7
4600 Olten
Schweiz

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Mémorial du Linge

Der LINGEKOPF ist ein Schlachtfeld des Ersten Weltkrieges (1914-1918), auf dem zwischen dem 20. Juli 1915 und dem 15. Oktober 1915 besonders verlustreiche Kämpfe zwischen den Franzosen und den Deutschen stattfanden, bei denen 17 000 Soldaten beider Seiten ihr Leben verloren.
 

DER FRZ. VEREIN du MÉMORIAL du LINGE
86 rue du Général de Gaulle
68370 ORBEY

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Musée de l’Hôtel-Dieu

La Grande Guerre aux frontières – Le Jura et l’Ajoie durant la Première Guerre mondiale (1914-1918)

Der Große Krieg an den GrenzenDer Jura und das Elsgau während des Ersten Weltkrieges (1914-1918)

Durch seine geographische Position als neutrale « Enklave » zwischen Frankreich und Deutschland war der Schweizer Kanton Jura ein besonders bedrohtes Gebiet. Während der gesamten Kriegsdauer drohte ihm das Risiko eines Einmarschs.

Wie wurde dieser Konflikt in diesem Grenzgebiet erlebt? Zahlreiche Dokumente (Plakate, Presseartikel,Objekte, Fotografien, Archivalien) ermöglichen es, diese unruhigen Zeiten zu veranschaulichen.

 

Musée de l’Hôtel-Dieu  – Porrentruy (MHDP)
Grand-Rue 5
2900 Porrentruy
Schweiz

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Wehrgeschichtliches Museum Rastatt

„Malerische“ Kriegsbilder vom Hartmannsweilerkopf – 1914/15 – Krieg im Elsass


Der Hartmannsweilerkopf ist ein Schlachtfelddenkmal des Ersten Weltkrieges um den wegen seiner strategischen Lage heftige Kämpfe stattgefunden haben, an denen unzählige deutsche und französische Soldaten teilgenommen haben. In den seltenen Ruhephasen sind aber auch Bilder und Eindrücke des Lebensraumes entstanden. Gezeigt werden in der Ausstellung u.a. die Postkarten des Stuttgarter Farbfotografen Hans Hildenbrand, der am Hartmannsweilerkopf als „Kriegsfotograf“ wirkte und die beeindruckenden Bilder des Kriegsmalers Martin Frost, ergänzt um verschiedenste militärhistorische Objekte, die das Leben der Soldaten an der Front und die Kämpfe dokumentieren.

 

Wehrgeschichtliches Museum im Barockschloss Rastatt
Herrenstraße 18
76437 Rastatt

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Stadtmuseum Rastatt

„Steh’ ich in finst’rer Mitternacht“ – Bildpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg

Milliardenfach gedruckt und verschickt, waren Bildpostkarten neben Briefen auf lange Zeit oftmals das einzige Bindeglied zwischen den Soldaten an der Front und deren Angehörigen in der Heimat. In ihrer Masse, aber auch einzeln, stellen die Karten bedeutsame visuelle Zeugnisse aus dem Ersten Weltkrieg dar, deren thematische und gestalterische Vielfalt in der Ausstellung deutlich wird.
 
Stadtmuseum Rastatt
Herrenstraße 11
76437 Rastatt

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Stadtmuseum Rheinfelden

Mit Gott für Kaiser und Reich  – Avec Dieu, pour le Kaiser et l‘Empire

1914 bis 1918 war eine Zeit, in der man “Mit Gott für Kaiser und Reich” lebte und starb. Exponate wie Feldpostbriefe, Tagebücher (mit und ohne Granatsplitterdurchschuss), Waffen, Verbandsmaterial, Kinderspielzeug, Porzellan etc. geben Einblick ins Leben, der vom Krieg betroffenen Menschen. Hervorzuheben ist, dass die Exponate überwiegend von privaten Leihgebern aus Rheinfelden (Baden) und Umgebung zur Verfügung gestellt werden.

 

Stadtmuseum Rheinfelden (Baden) im Haus Salmegg
Rheinbrückstr. 8
79618 Rheinfelden (Baden)

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Spielzeugmuseum Riehen

Krieg im Kinderzimmer – spielen kämpfen träumen

Schach und Schaukelpferd waren Spielzeuge, die als Lehrmittel vor dem Ersten Weltkrieg für den Krieg mobilisieren und nationale Gefühle stärken sollten. Die Spielzeugindustrie boomte wie nie zuvor. „Krieg im Kinderzimmer“ verweist auf die kulturhistorische Bedeutung von Kriegsspielzeugen, ohne die Lust am kriegerischen Spiel zu verleugnen. Die realen Kriegserfahrungen von Kindern nimmt sie ernst: eine Ausstellung voller Fragen zum damals und heute.

 

Spielzeugmuseum Riehen
Baselstrasse 34
4125 Riehen
Schweiz

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Musée Serret

Il y a cent ans: Les Français – Vor hundert Jahren: Die Franzosen

Der Einmarsch der französischen Truppen, während des Ersten Weltkriegs, am 7. August 1914  bedeutete für das Tal von Saint-Amarin einen erheblichen Umbruch. Trotz der Truppen, die über den gesamten Zeitraum des Krieges stationiert waren, blieb es im Vergleich zu anderen elsässischen Gebieten hier relativ ruhig.

 

Musée Serret
7 rue Clemenceau
68550 Saint-Amarin

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Stadtmuseum Schopfheim

„Mit Glanz und Gloria“. Erinnerungskultur im Deutschen Kaiserreich


Neben Gegenständen mit patriotischem Akzent der Zeit 1871-1918 (Erinnerungsgeschirr, Christbaumschmuck mit politischer Thematik, Militaria-Gesellschaftsspiele, Festdekorationen, u.a.) wird auch die lokale Situation in Schopfheim während des Deutschen Kaiserreichs präsentiert, manifestiert durch patriotische Feiern, Aktivitäten des Frauenvereins Schopfheim, Wahrnehmung des Kriegsbeginns 1914 im Ort u.v.m.

 

Museum der Stadt Schopfheim
Wallstr. 10
79650 Schopfheim

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Historisches Museum der Pfalz

1914-1918. Die Pfalz im Ersten Weltkrieg


Das Historische Museum der Pfalz präsentiert innerhalb seiner Dauerausstellung den Ausstellungsteil zum Ersten Weltkrieg in neuer Form. Schwerpunktmäßig geht es um die Veränderungen der Lebens- und Arbeitswelt im Krieg. Ausgangspunkt ist eine während des Ersten Weltkrieges angelegte „Kriegssammlung“. Im Sommer 2014 wird außerdem eine den Weltkrieg thematisierende Plakataktion pfalzweit im öffentlichen Raum zu sehen sein.

 

Historisches Museum der Pfalz
Domplatz 4
67346 Speyer

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Keramikmuseum Staufen i. Br.
Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums Karlsruhe

„Mit Herz und Hand fürs Vaterland“
Propaganda-Keramik aus der Zeit des Ersten Weltkriegs

Die Ausstellung zeigt „Patriotische Keramik“ aus deutscher Produktion: Teller, Tassen und Vasen mit Eisernem Kreuz oder Durchhalteparolen sowie figürliche Keramik in Form von Infanteristen und Dragonern wurden massenhaft produziert. An ihrem Beispiel werden folgende den Ersten Weltkrieg beherrschenden Phänomene thematisiert: die Militarisierung des Alltags, die Vermarktung des Krieges, Patriotismus, Propaganda und Mangelwirtschaft.

 

Keramikmuseum Staufen i. Br.
Zweigmuseum des Badischen Landesmuseums Karlsruhe

Wettelbrunnerstr. 3
79219 Staufen i. Br.
Tel: 0049 7633 6721
keramikmuseum-staufen@t-online.de

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Bibliothèque nationale et universitaire

1914, la mort de poètes – 1914, der Tod der Dichter

Schon in den ersten Wochen des Krieges sterben der Franzose Charles Péguy und sein deutscher Übersetzer, Ernst Stadler, an der Front. Ein paar Tage vor dem Waffenstillstand stirbt der Engländer Wilfred Owen als Militäroberhaupt. Anhand von Manuskripten, originalen oder illustrierten Ausgaben, Zeichnungen und Gravuren werden die Besucher an den Ersten Weltkrieg erinnert. Diese beleuchten den Schicksal, das Werk sowie den einzigartigen Blick dieser Künstler auf einen Konflikt, der diese in den Tod brachte und die europäische Kultur erschütterte.

 

National- und Universitätsbibliothek Strasbourg
6, Place de la République
67000 Strasbourg

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AVCUS mit Musée Historique Strasbourg

Strasbourg s’en va-t-en guerre – 1914-1918 – Heimatfront Strasbourg – 1914-1918
Straßburg war während des Ersten Weltkrieges eine deutsche Festungsstadt, die die westliche Front unterstützte. Die Stadt wurde gleich bei Kriegsausbruch von der Armee für diesen vorbereitet. Die Festung lieferte Männer und Material für die Front. Nach und nach kippte die Stadt in ein Kriegsleben, geprägt von patriotischen Veranstaltungen, aber auch von Entbehrungen unter dem Joch des Kriegsrechtes.

Archives de la Ville et de la Communauté Urbaine de Strasbourg
32 Avenue du Rhin
67076 Strasbourg Cedex

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Musée Archéologique

À l’Est, du nouveau ! L’archéologie de la Grande Guerre en Alsace et en Lorraine
Neue Kriegsfunde in Ostfrankreich! Die Ergebnisse der Grabungen von Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs im Elsass und Lothringen.

Straßburg ist während des Ersten Weltkrieges eine deutsche Festungsstadt, die die westliche Front unterstützt. Die Stadt wird gleich bei Kriegsausbruch von der Armeeführung auf den Krieg vorbereitet. Die Festung liefert Männer und Material an die Front. Mehr und mehr befindet sich die Stadt im Kriegszustand, geprägt von patriotischen Veranstaltungen, aber auch von Entbehrungen unter dem Joch des Kriegsrechtes.

Musée Archéologique
Palais Rohan
2, place du Château
67076 Strasbourg Cedex

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Haus der Geschichte Baden-Württemberg

„Fastnacht der Hölle“. Der Erste Weltkrieg und die Sinne
„Carnaval de l’enfer“. La Première Guerre mondiale et les cinq sens

Der Erste Weltkrieg sprengte mit grauenhaften Szenen an der Front, mit schrecklichen Gerüchen,  Gasangriffen, gigantischen Explosionen, aber auch mit neuer Technik alle Maßstäbe der Wahrnehmung. In der Ausstellung führen sprechende Zitate und ungewöhnliche Objekte, Filmausschnitte und noch nie gezeigte Fotos den Krieg vor Augen, bringen ihn zu Ohren, machen ihn fühlbar, veranschaulichen seinen Geschmack und Geruch.

Écomusée d’Alsace

Histoires ordinaires d’une famille alsacienne 1914-1918
Alltägliche Geschichten einer elsässischen Familie 1914-1918
Die Ausstellung stellt das Leben einer elsässischen Familie auf einem Bauernhof im Sundgau 1914 vor. Wie sieht der Alltag der Frauen und Kinder aus, wenn der Mann und Vater an der Front ist? Das Alltagsleben wird mit all seinen Aspekten beleuchtet (Essen, Trinken, Briefwechsel, Beschäftigungen…), durch Fotografien, Postkarten, Briefe und damalige Alltagsobjekte.

Ecomusée d’Alsace
Chemin Grosswald
68190 Ungersheim
Frankreich
                           
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Museum am Lindenplatz

Riss durchs Leben. Kriegsalltag in Weil 1914 – 1918
Une existance meurtrie: vivre la guerre à Weil 1914 – 1918

Der große Krieg war  deutlich im Alltag der Bevölkerung von Weil am Rhein und seinen Stadtteilen spürbar: sofortige Schließung der Grenze zur Schweiz, Einquartierungen, Einrichtung von Lazaretten, Einsatz der landwirtschaftlichen Wagen und Zugtiere fürs Militär. Pfarrer Gotthold Schlusser berichtete als unmittelbarer Zeitzeuge im Evangelischen Gemeindeboten (1912-1918) über die Auswirkungen des 1. Weltkrieges in seiner Gemeinde. 

 

Museum am Lindenplatz
Lindenplatz 1
79576 Weil am Rhein

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Katalog zur Ausstellung

Lörracher Heft Nr. 20 - Der Erste Weltkrieg

Moehring, Markus (Hrsg.):
Der Erste Weltkrieg am Oberrhein/La Grande Guerre dans le Rhin supérieur

Begleitband zur Ausstellungsreihe des Netzwerks Museen und zur Überblicksausstellung im Dreiländermuseum, Lörracher Hefte, Rote Schriftenreihe des Dreiländermuseums Nr. 20, 2014. 9,80 Euro