Pädagogisches Angebot für Schulklassen

Elsass 1940-45 / Gedenken, Vergessen, Verarbeiten

Plakat Sammlung © DLM

»Mein Opa war politischer Gefangener im KZ Buchenwald.« Warum ihr Großvater von der Geheimen Staatspolizei in den 1940er Jahren verhaftet wurde, wie es ihm erging und ob er überlebt hat, erzählt Birgit Degenhardt.

Die Werkstatt findet in der Ausstellung im Museum statt. Sie besteht aus drei Teilen:

  1. Teil: Spielerischer Einstieg in das Thema „Erinnerung an die eigenen Großeltern / Familiengeschichte“
  2. Teil: Erzählung der Zeitzeugin Birgit Degenhardt
  3. Teil: Diskussion „Kann sich Geschichte wiederholen?“


Dauer: 90 Minuten

kostenlos

 

Zahlreiche Plakate, historische Filme, Fotografien und Dokumente beleuchten die Methoden des nationalsozialistischen Regimes, um die elsässische Bevölkerung zu germanisieren, seine Ideologie durchzusetzen und jeden Ausdruck französischer Identität mundtot zu machen: Propaganda, Überwachung, Repression und Zwangseingliederung. Angesichts dieser neuartigen Situation verhielten sich einige passiv oder abwartend, andere entschieden sich für die Mitgliedschaft oder den Widerstand. Der letzte Teil der Ausstellung befasst sich mit der Nachkriegszeit, der Befreiung und der Rückkehr zur Demokratie, aber auch mit der Komplexität der Situation, die ein Tabu erzeugte, das sich erst jetzt löst.

Dauer: 60 Minuten

Kosten: 30 Euro

Die Führung kann in einfacher Sprache gehalten werden.

 

Nach der Führung können die Schüler*innen gemeinsam über dieses Kapitel der Geschichte 80 Jahre später nachdenken. Der Historiker Wolfgang Benz: „Ist für die Nachgeborenen der dritten oder vierten Generation das Erinnern an die nationalsozialistische Diktatur und das Gedenken an die Opfer im Abstand vieler Jahrzehnte noch sinnvoll oder gar notwendig? Es gibt viele Gründe dafür. Geschichte ist niemals nur Vergangenheit, denn sie wirkt auf vielfache Weise fort. Alles, was einmal geschah, kann sich wiederholen.“

Arbeitsanregungen und Fragen zur Vorbereitung dieser Reflexion im Vorfeld des Museumsbesuchs stehen den Lehrkräften zur Verfügung.

Dauer: 30 Minuten

Kostenlos

Werkstatt für Schulklassen

Das Museum bietet den Schulklassen auch eine Werkstatt über die nationalsozialistische Propaganda an.

Elsass 1940-45 / Werkstatt: Analyse von NS-Propagandaplakaten

Die Werkstatt beginnt mit einer Diskussion im Plenum: Was ist Propaganda? Was bezweckt sie? Welche Mittel und Methoden wurden von der Reichspropagandaleitung angewendet? Wie skizzenhafte, holzschnittartige und vor allem dynamische Kompositionen eine wirkungsmächtige Bildbotschaft schaffen. In kleinen Gruppen untersuchen die Schüler*innen jeweils ein Plakat mit einer zielgerichteten Fragestellung. Sie üben dabei strukturiertes Denken ein: Beschreibung, Analyse, Interpretation und stellen dann der Klasse ihre Ergebnisse vor.

Dauer: 90 Minuten

Kosten: 50 Euro

 

Info und rechtzeitige Anmeldung beim Dreiländermuseum:
Tel.: +49 (0)7621 / 415 150
(Dienstag bis Sonntag 11 – 18 Uhr),
Mail: museum@loerrach.de

Informationen

Caroline Buffet

Telefon +49 7621 / 415 156
E-Mail c.buffet@loerrach.de

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Förderung

Sie sind LehrerIn einer deutschsprachigen Schule bzw. schulischen Einrichtung in der trinationalen Agglomeration Basel und planen eine gemeinsame Aktivität mit einer französischsprachigen Klasse? Gerne unterstützen wir Ihr grenzüberschreitendes Projekt in Höhe von maximal 60 % des Gesamtbudgets und mit bis zu 500 €. Eine Doppelfinanzierung (durch DARILV (F), Regierungspräsidium (D), Kantone (CH), private Sponsoren, etc.) ist möglich.

Flyer 1

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