
Fricktaler Museum
Geschichten von unterwegs: Erinnerungen in Wort und Bild von Rheinfelderinnen und Rheinfeldern
28.03.2026 – 13.12.2026
Schon immer bewegten sich die Menschen von ihrem Daheim fort – aus ökonomischen oder gesundheitlichen Gründen, wegen politischen oder sozialen Konflikten, aber auch aus Wissbegierde auf Neues, der Faszination am Fremden, der Lust am Entdecken und der Freude am Unbekannten: die Reise als Erlebnis, als persönliche Lehrzeit.
In „Geschichten von unterwegs: Erinnerungen in Wort und Bild von Rheinfelderinnen und Rheinfeldern“ ist Rheinfelden Ausgangs- und Zielort zugleich für unsere Reisenden. Als renommierter Kurort war die Stadt ein beliebtes Reiseziel und zog internationale Kurgäste an, aber auch Arbeitssuchende oder Kunstschaffende – so kamen zum Beispiel William Turner (1775–1851) und John Ruskin (1819–1900) um die Mitte des 19. Jahrhunderts in das Städtchen am Rhein.
Zugleich lockte immer wieder der Ruf der weiten Welt Rheinfelderinnen und Rheinfelder, welche ihre Stadt verliessen, um fremde Kulturen und andersartige Lebenswelten zu entdecken und zu erleben – sie waren unterwegs und kehrten nach kurzer oder längerer Zeit in ihre Stadt heim. In ihrem Gepäck mit dabei hatten sie neben unzähligen Eindrücken und Erlebnissen auch eine Vielzahl an Geschichten, Bildern, Zeichnungen, Fotografien, Skizzen, Briefen, Notizen, Tagebüchern und andere Erinnerungsstücke.
In „Geschichten von unterwegs“ beschäftigen wir uns nicht mit denen, die kamen, sondern mit denjenigen, welche aufbrachen: Rheinfelderinnen und Rheinfelder wie die Bildhauerin Miquette Frey-Thilo (1909–2002), die Gouvernante und Privatlehrerin Mathilde Schneider (1874–1963), der Ingenieur und Brauereibesitzer Carl Habich
(1845–1928), der Amateurfotograf und Malermeister Hans Kölla (1893–1987) oder der Künstler und Schriftsteller Kurt J. Rosenthaler (*1946), die aus Mumpf stammende Textilkünstlerin Mathilde Riede-Hurt (1906–1988), aber auch Zugewanderte wie der Jurist Hans Blum (1841–1910), der Lebemann und Schriftsteller Otto Hausmann alias Stefan Wenk (1901–1995) oder Ruth Breitenstein (1914–2011), die Assistentin von Albert Schweitzer.
Wir reisen ihnen in „Geschichten von unterwegs“ nach, folgen ihren fotografischen, künstlerischen und schriftlichen Erinnerungen an die Reisen zum Nordland, nach Italien oder Indien. Wir lernen dieses vielfältige Andere durch ihre Augen sehen, wechseln dabei die Perspektive, lassen uns von ihrer Reiselust und Sehnsucht anstecken und tauchen ein in ihre Geschichten und ihre persönliche Geschichte – zwischen dem Aufbruch und der Rückkehr nach Rheinfelden.
Fricktaler Museum
Marktgasse 12,
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