Projekt 2026/27: Zuhause - unterwegs

Das Netzwerk Museen präsentiert

Museen aus Frankreich, Deutschland und der Schweiz

Heimatschein Auslandsreise 1916

Beteiligte Museen

La Seigneurie © Alexandra Koeniguer

Les ateliers de la Seigneurie

Einwanderland Elsass

März bis September 2027

Als natürlicher Verkehrsweg war der Oberrhein schon immer ein Knotenpunkt für Migration und eine Kontaktzone zwischen den Völkern. Dank dieser Lage erlebte das Elsass aufeinanderfolgende Besiedlungswellen.

In der Antike erreichten Römer und später Alemannen die Ufer des Rheins. Im Mittelalter siedelten sich jüdische Gemeinden im Elsass an. Diese Bevölkerungsbewegungen setzten sich bis in die Gegenwart fort, geprägt von wirtschaftlicher Einwanderung, die im 19. Jahrhundert mit der Ankunft polnischer, später portugiesischer Arbeiter begann, vor allem aber von Arbeitern aus dem Mittelmeerraum, Italienern, gefolgt von Nordafrikanern und Türken.

Diese Völker unterschiedlicher Kulturen und Religionen brachten nicht nur ihre Traditionen und Lebensweisen ins Elsass, sondern assimilierten auch die Kultur der Einheimischen, denen sie dort begegneten. All diese Austausche führten zur Entstehung der elsässischen Gesellschaft, wie sie heute existiert. Aufgrund seiner Geschichte ist das Elsass seit langer Zeit ein Einwanderungsland, in dem sich Kulturen gegenseitig befruchteten und den Schmelztiegel einer einzigartigen und komplexen Identität bildeten, die von den nationalen Umbrüchen des 17. bis 20. Jahrhunderts geprägt wurde.

Les ateliers de la Seigneurie

Place de la Mairie
67140 Andlau

Öffnungszeiten

Juli bis September:
10-13 Uhr & 14-18 Uhr

Oktober  bis November
14 -18 Uhr

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Foto: © Alexandra Koeniguer

 

Bad Säckingen

Villa Berberich

Johannes Beyeler: Sie kamen aus Schytomyr

18.10.-15.11.2026

Das Leben der Familie Josiptschuk war geprägt von Flucht, Vertreibung und Jahren der Orientierungslosigkeit. Während des zweiten Weltkrieges gelangte sie auf Umwegen von einem kleinen ukrainischen Dorf in der Nähe von Schytomyr bis in den südlichen Schwarzwald. Schytomyr, eine Großstadt am Ufer des Teteriw, liegt 130 km westlich von Kyjiw.

Ohne die Bereitschaft der Betroffenen, vom Verlust der Heimat und der Suche nach einem neuen Lebensmittelpunkt zu berichten, wäre eine in dieser Art konzipierte Ausstellung nicht möglich. Die Geschichte der Familie Josiptschuk steht stellvertretend für unzählige Familienschicksale und wirkt unmittelbar bis in die Gegenwart hinein.

Während etlicher Gespräche entstehen Bilder vor dem inneren Auge. Auf dem Weg der künstlerischen Umsetzung gewinnen sie greifbare Gestalt. Zeichnungen auf unterschiedlichsten Papieren entstehen. Neben klaren Portraits und schemenhaften Gesichtsstudien, sind bewaldete Bergrücken oder Moorgebiete zu sehen. Immer wieder erscheint menschenleeres Brachland. Manches erscheint nur skizzenhaft und vage, anderes tritt detailgetreu hervor. Viele Bilder werden von handschriftlichen Notizen durchkreuzt: Lange, kaum lesbare Mikrogramme mäandern über oder unter dem Gezeichneten hinweg.

Die menschliche Figur findet in fein ausgearbeiteten Lehmbüsten ihren Ausdruck. Sockel aus Stein oder Eisen bilden das Fundament. Allein an der Luft getrocknet bestimmt der Lehm mit seiner spröden Oberfläche den Ausdruck der Skulpturen in eigener Weise. Die mit musterhaften Einritzungen versehenen Körper weisen Strukturen von Fels und Abbruchkanten auf. Nichts wirkt geglättet, Erlebtes hat sich eingeschrieben – Erinnerungen, sie bleiben formbar und vielschichtig.

Villa Berberich

Parkstraße 1
79713 Bad Säckingen

+49 7761 56 830

Tourismus@Bad-Saeckingen.de

Öffnungszeiten

sh.Webseite

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Anatomisches Museum Basel - Darm mit Blutversorgung

Anatomisches Museum Basel

„Hör auf dein Bauchgefühl – Unterwegs im Verdauungstrakt“

1 Jahr

Diese interaktive Ausstellung lädt Besucher:innen ein auf eine faszinierende Reise durch den menschlichen Verdauungstrakt – vom ersten Bissen bis zum letzten Verdauungsschritt. Entlang von Magen, Darm & Co erkunden wir, wie der Körper Nahrung aufnimmt, sie verändert und sie sich dann zu eigen macht. Wie funktioniert unser „Bauchhirn“? Warum grummelt der Magen? Und was hat das mit unseren Gefühlen zu tun? Modelle, Vergleiche, verschiedene Stationen und Mitmachangebote machen die komplexe Welt des Verdauungstrakts anschaulich – für Groß und Klein.

Ein besonderes Highlight ist die eigene Kinderstrecke: Unter dem Motto „Was passiert mit meinem Pausenbrot?“ begeben sich Kinder spielerisch auf Spurensuche durch ihren Körper. Mit Rätseln, Tastmodellen und einem Hauch Humor wird die Verdauung zum Abenteuer – kindgerecht, lebendig und mit viel Gelegenheit zum Staunen, Lachen und Lernen.

Pestalozzistrasse 20
CH-4056 Basel

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag 14.00 bis 17.00 Uhr
Sonntag 10.00 bis 16.00 Uhr
Sa und allg. Feiertage geschlossen

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Antikenmuseum Basel

Zeitreisen

Migration wegen Klima, Wirtschaft und Politik heute wie damals

18.10.2026 – 18.04.2027

Schon immer haben Menschen ihre Heimat verlassen und sich auf Reisen begeben. Manchmal freiwillig, auf der Suche nach fruchtbarem Land, Rohstoffen und Wohlstand. Häufig haben sie aber Armut, Dürre oder politische Spannungen zu diesem Schritt gezwungen.

Die Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht, sind also nicht neu. Bereits in der Antike hat man sich intensiv mit Mobilität, Integration und dem Konzept von Heimat auseinandergesetzt.

Wie haben diese Themen die Menschen damals beeinflusst? Welche Lösungen haben sie für die Probleme gefunden, die uns heute noch beschäftigen?

Es ist sehr anregend, unsere Hoffnungen und Sorgen auf die Antike zu übertragen. Dabei ergeben sich spannende Parallelen, die in unseren bewegten Zeiten eine willkommene Inspirationsquelle sein können.

Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig

St. Alban–Graben 5
CH-4010 Basel

+41 61 201 12 12

Öffnungszeiten: Di, Mi, Sa, So 10 – 16 Uhr, Do, Fr 11 – 22 Uhr

info@ antikenmuseumbasel.ch

antikenmuseumbasel.ch

Hafenmuseum Basel - Foto: Rolf Schlebach

Hafenmuseum Basel

zuhause – unterwegs: Schifferleben

22. Oktober 2026 – 22. Februar 2027

Die Ausstellung erzählt vom Alltag auf einem Schiff früher und heute. Vielseitige Geschichten von einer Zeitreise über die Binnenschifffahrt und Menschen, die unterwegs zuhause sind. Schiffer und ehemalige Schifferkinder erzählen von ihrem Leben auf dem Schiff, von Heimweh, wenn die Schifferkinder zur Schule kommen und ins Schifferkinderheim müssen. Weit weg von ihrer Familie. Auch die Proviantierung wird thematisiert, ebenso wie die sozialen Aspekte wie Gewerkschaften, Reedereien und vor allem Vereine. Auf einem Schiff zu arbeiten und zu leben erfordert handwerkliches Können, Reinlichkeit, Verlässlichkeit, Verantwortung, gutes Organisationstalent und ein großes Gefühl für Sicherheit. Ganz entgegen manch landläufiger Meinung über das Schifferleben, räumt die Ausstellung auch auf mit manchem Klischee.

Hafenmuseum Basel

Verkehrsdrehscheibe Schweiz
Westquaistrasse 2
4057 Basel

+41 61 631 42 65

www.hafenmuseum.ch

Facebook Hafenmuseum

Instagram: @hafenmuseum_basel

 

Blaues Haus Breisach

ehemalige Judengasse

Rheintorstraße 3
D-79206 Breisach am Rhein

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Foto: Titelblatt einer Werbeschrift der Waldkircher Filiale des Pariser Jahrmarktorgelproduzenten „Limonaire Frères“, um 1910. Reprint Archiv Deutsches Musikautomaten-Museum

Foto: Titelblatt einer Werbeschrift der Waldkircher Filiale des Pariser Jahrmarktorgelproduzenten „Limonaire Frères“, um 1910. Reprint Archiv Deutsches Musikautomaten-Museum

Deutsches Musikautomatenmuseum im Schloss Bruchsal

Von historischen Spuren internationaler Entwicklung, Fertigung und Handel mechanischer Musikinstrumente (Arbeitstitel)

Voraussichtlich Herbst 2026 – Herbst 2027

Die heute in Produktion und Handel global vernetzte Welt erscheint vielen als ein Phänomen unserer Tage. Doch dies ist ein Trugschluss. Denn gerade die Phase der zunehmenden Industrialisierung ab den 1850er Jahren in Europa bis zum Vorabend des II. Weltkrieges kennzeichnete bereits eine internationale Vernetzung von Erschaffung, Produktion und Distribution Waren aller Art. Einmal davon abgesehen, dass nicht wenige der selbstspielenden Instrumente des Deutschen Musikautomaten-Museums im Schloss Bruchsal selbst für die Wanderschaft bestimmt waren – etwa Karussell- und Drehorgeln – zeugen viele von der Mobilität der Menschen dahinter. In ihren technischen Innovationen, handwerklichem Können und agilem Unternehmertum.

Als historische lokale „Start-Ups“ im frühen 19. Jahrhundert begangen, mechanische Musik zu entwickeln, wurden sie folgend als „Global-Player“ in Produktion und Handel in diesem Metier aktiv. Etwa von beschaulichen Orten im Schwarzwald aus , in die deren Gründer mit entsprechendem Wissen nach einer „Wanderschaft“ im Ausland, zurückgekehrt waren, um später die Märkte des Britischen Empire, des Zaristischen Russlands und den USA mit dortigen Niederlassungen zu bedienen. Aber auch andere im DMM vertretene Produzenten schlugen diesen Weg ein, bis mit den Folgen des Ersten Weltkriegs zuvor bestehende Zuliefer-, Produktions- und Marktstrukturen kollabierten.

Deutsches Musikautomaten-Museum
Schloss Bruchsal, 76646 Bruchsal

Öffnungszeiten: 
Di–So und Feiertage 10–17 Uhr
(24.12., 25.12. und 31.12. geschlossen, 1.1. ab 13 Uhr, montags geschlossen)

Auguste Bartholdi, crayon de graphite, aquarelle et lavis sur papier, c.1875

Musée Bartholdi Colmar

Auguste Bartholdi, ein Bildhauer zwischen Grenzen

Februar – 31. Dezember 2027

Auguste Bartholdi wurde 1834 in einem Haus im Stadtzentrum von Colmar geboren, inmitten einer bürgerlichen protestantischen Familie, die in der Stadt gut etabliert und anerkannt war. Nach dem Tod des Familienvaters zog die Mutter Charlotte mit ihren beiden Söhnen nach Paris, um ihnen eine aufgeklärte Erziehung zu ermöglichen. Dieser Umzug stellt keinen Bruch mit ihrer elsässischen Heimat dar, sondern ist der Beginn einer Geschichte des Hin und Her zwischen zwei Heimen, in denen die elsässische Kultur immer präsent ist. Eine mit germanischen Werken gespickte Bibliothek und einige Schriften in einem fiebrigen Deutsch zeugen von Auguste Bartholdis Beziehung zum großen Nachbarn Elsass. Der preußisch-französische Krieg im Jahr 1870 wirkte wie ein Donnerschlag auf den Künstler, der sein Atelier verließ, um gegen ein zum Feind gewordenes Deutschland in den Krieg zu ziehen. Nach dessen Ende entschied er sich für die französische Staatsbürgerschaft, während er seine künstlerischen Aktivitäten mit neuem patriotischem Elan fortsetzte. Die universalistischen Werte, die er mit den Elsässern in Paris teilte, waren auch ein Motor für seine Reisen und seine Werke, die dazu beitrugen, das Bild eines französischen Elsass zu stärken. Eine Ausstellung, die einen Blick auf Auguste Bartholdis Engagement mit dem Elsass wirft.

Musée Bartholdi Colmar

30 Rue des Marchands
68000 Colmar
Frankreich

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Museum in der „Alten Schule“

Museum in der Alten Schule Efringen-Kirchen

Arbeitstitel: Draußen. Drinnen. Couch. Spaziergang

Herbst 2026 bis Mitte 2027

Spazierengehen, das Draußen genießen. Die eigene Umgebung erkunden. Orte und Geschichten, Geschehnisse und Besonderheiten. Mit Hund, Katz, Esel, Freunden und Familie. Oder allein. Als Eingeborener der xten Generation, als Zugereister, oder als Fremdling. Zu Besuch, oder frisch in der Regio neu beheimatet.

Früher hat man für Hintergrund-Informationen Tafeln aufgestellt: Metall, Spezialdruck, regen- und vandalenfest, dauerhaft und irgendwann inhaltlich veraltet. Heute gibt es das Web, und GPS, und Smartphones. Und es gibt das Projekt Stadt.Land.Kultur: jeder Ort, jede Gemeinde, jede Stadt in Deutschland kann, darf den Datenbank-Service von www.museum.de nutzen, und interessante Spazieren-Geh-Ziele präsentieren.

Zuhause unterwegs. Entdeckungen quasi vor der eigenen Haustür. Draußen, in der Landschaft, oder drinnen, bei miesem Wetter eingekuschelt auf dem Sofa, online. Efringen-Kirchen macht mit bei Stadt.Land.Kultur, und vieles gibt es schon jetzt zu entdecken. 2026 wird es mehr sein. Unsere Sonderausstellung wird – so ist zumindest der Plan – altbekannte ebenso wie unerwartete Orte vorstellen. Aber auch um Leute soll es gehen – Spaziergänger, Reisende, Touristen.

Museum in der „Alten Schule“

Nikolaus-Däublin-Weg 2
79588 Efringen-Kirchen

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Augustinermuseum Freiburg

Augustinermuseum

Verlust, Aufbruch, Zukunft. Menschen aus der Ukraine in Freiburg

März 2027 bis Januar 2028

Wie fühlt es sich an, die Heimat zu verlassen? Wenn Krieg den Alltag bestimmt, Familien auseinandergerissen werden und Angst zum ständigen Begleiter wird? Für viele Menschen aus der Ukraine ist dies bittere Realität. Auf der Suche nach Sicherheit haben sie in Freiburg eine neue Heimat gefunden – doch wie erleben sie ihr Ankommen?

Die Ausstellung gibt 22 Ukrainerinnen und Ukrainern eine Stimme. In Interviews, Videos und Fotografien erzählen sie von ihren Erfahrungen, ihrem Neuanfang und den Herausforderungen des Lebens in Freiburg. In enger Zusammenarbeit mit der ukrainischen Community soll so eine Schau entstehen, die nicht nur dokumentiert, sondern auch zum Mitfühlen und Mitdenken einlädt.

Ein besonderes Merkmal der Ausstellung ist ihre partizipative Ausrichtung: Neben der ukrainischen Community sind auch Besucherinnen und Besucher eingeladen, sich einzubringen und eigene Perspektiven zu teilen. Als Gastkuratorin begleitet Yuliia Koniushenko aus Charkiw das Projekt und bringt ihre persönlichen Einblicke mit ein.

Augustinermuseum

Augustinerplatz
79098 Freiburg im Breisgau

Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag, 10–17 Uhr, Freitag, 10–19 Uhr

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Foto: Ukraine-Flagge als Graffiti an der Dreisam in Freiburg, Foto: Oksana Boldova

 

Regionalmuseum Römervilla, Grenzach-Whylen

Hauptstraße 25
79639 Grenzach-Wyhlen

Geöffnet: Sonn- und Feiertage,  15 bis 18 Uhr

Winterpause Nov-März

Führungen unter: 07624/1813

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Ziegelei-Museum Hagendorn/Cham

Ziegelhütte
CH-6332 Cham

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Hartmannswillerkopf

Hartmannswillerkopf
Gedenkstätte Vieil Armand
Route des Cretes
F-68700 Wattwiller

+33 (0)9 71 00 88 77

www.memorial-hwk.eu

Kurpfälzisches Museum Heidelberg

Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg

Hauptstraße 97
69117 Heidelberg

Tel: +49 6221 58 34000

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Öffnungszeiten
Di – So, 10 bis 18 Uhr

www.museum.heidelberg.de

Stadtmuseum Lahr

„Zeitwanderer“ – Geschichte und Gegenwart der Jenischen in Lahr

Februar bis September  2027

Die Jenischen sind eine transnationale europäische Minderheit mit eigener Sprache, eigener Kultur und eigenen Traditionen. Ein wichtiger Bestandteil ihrer Identität sind Arbeits- und Lebensweisen, die in besonderem Maße von Mobilität – dem „auf der Reis´sein“ – geprägt sind. Jenische leben vor allem in Süddeutschland, Frankreich, Luxemburg, Österreich und der Schweiz. Lahr ist dabei einer der wichtigen Ansiedlungspunkte am Oberrhein. Und doch sind die Jenischen und ihre Geschichte vielen unbekannt.

Aufgrund ihres Lebensstils wurden die Jenischen als Gruppe ausgegrenzt und diskriminiert – was zum Teil bis heute nachwirkt. Immer mehr Menschen engagieren sich aktiv um die Anerkennung der Minderheit, auf politischer und kultureller Ebene.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Geschichte und Gegenwart der Jenischen und macht ihre Lebenswelten in Lahr sichtbar.

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Empirische Kulturwissenschaft der Universität Freiburg.

Stadtmuseum Lahr

Kreuzstraße 6
77933 Lahr/Schwarzwald

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Schiff Lauffeburg

Museum Schiff  Laufenburg

„Von Agenten wird man betrogen und es sind alle gleich…“

Auswanderung aus dem Fricktal: Menschen und Schicksale vom 18. bis zum 20. Jahrhundert

Herbst 2026 bis Frühjahr 2027

Die Ausstellung im Museum Schiff in Laufenburg geht den Menschen nach, die vom 18. bis zum 20. Jahrhundert aus dem Fricktal ausgewandert sind. Was waren ihre Beweggründe? Welche Rolle spielten die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse? Wie verlief so eine Reise und welche Länder waren bevorzugt? Wurden die Erwartungen erfüllt oder gingen sie einer noch härteren Zeit entgegen? Anhand von einzelnen Personen, die sich aufmachten, ihre Heimat zu verlassen, soll aufgezeigt werden, wohin der Weg ging. Nicht alle blieben im ersehnten Land, manche zog es schon bald wieder zurück in die Schweiz, weil sie ihre Erwartungen nicht erfüllt sahen. Es stellt sich auch die Frage, wie es Auswanderungswilligen im 20. Jahrhundert erging. Was hatte sich seit dem 19. Jahrhundert geändert? Sicher waren die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse nicht mehr die gleichen, aber auch die Reise dürfte sich 100 Jahre später anders gestaltet haben. Was wohl gleich blieb, war die Hoffnung auf ein besseres Leben.

Museum Schiff Laufenburg

Fluhgasse 156
CH-5080 Laufenburg

Öffnungszeiten: Bis zur Wiedereröffnung 2026 bleibt das Museum geschlossen.

www.museum-schiff.ch

Hebeltag in Riehen 1947

Dreiländermuseum Lörrach

Zuhause – unterwegs: Migration und Mobilität im Dreiländereck

19.06.2026 – 18.04.2027

Bewegungen der Menschen über die Grenzen hinweg haben das Dreiland um Basel in den vergangenen Jahrhunderten geprägt. Wie wurden Ein- und Auswanderung zu verschiedenen Zeiten rechtlich und praktisch geregelt und gehandhabt? Welche Rolle spielten wirtschaftliche und politische Entwicklungen? Wie gelang es, ein neues Zuhause zu finden? Wie hat sich parallel dazu die Alltagsmobilität mit Arbeitspendelei, der Konsum und Schmuggel, aber auch die kulturelle und Bildungsmobilität zwischen den Universitätszentren Basel, Freiburg und Straßburg entwickelt? Auch die Beweglichkeit innerhalb transnationaler Familiennetzwerken oder religiös basierte Mobilität werden in den Blick genommen. Gemeinsam mit Studierenden der Universität Freiburg geht die Überblicks-Ausstellung des aktuellen Netzwerks Museen im Dreiländermuseum diesen noch überraschend wenig erforschten Themen nach.

Aufnahme aus der Fotoserie des Fotografen Hanns Tschira vom Hebeltag, Sonntag, 11. Mai 1947 in Lörrach, als erstmals nach dem Krieg, die Grenzen zwischen der Schweiz und Deutschland geöffnet wurden. Sammlung DLM Fo 2079d.

Dreiländermuseum Lörrach

Basler Straße 143
79539 Lörrach

Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim

Museum Weltkulturen D5
68159 Mannheim

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rem.buchungen@​mannheim.de

www.rem-mannheim.de

Öffnungszeiten: Di – So (auch an Feiertagen) 11 – 18 Uhr

Am 24.12.2022 und am 31.12.2022 geschlossen.

Musée Electropolis

Musée Electropolis
55 rue du Pâturage
F-68200 Mulhouse

Zur Webseite

www.musee-electropolis.fr

Geöffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.

Müllheim - Fotograf R. Killius

Müllheim – Markgräfler Museum 

Klingendes Schnoogeloch – Gehörtes und Unerhörtes entlang des Rheins von Basel nach Strasbourg

20.09. – 31.12.2026

Der gurgelnde Altrheinarm; Pappelwälder vom Wind gestreichelt; eine Hymne auf den Rhein in Elsässisch vorgetragen von Jean-Christoph Meyer; strömender Regen wechseln sich mit Vogelgezwitscher ab; Hopla Guys rappen in Elsässisch und Französisch, während Rhinwald Sounds das Badnerland anpreisen; Axel Mayer aus dem Kaiserstuhl ermuntert zum weiteren Ringen für eine lebenswerte Umwelt; die Indisch-Schweizerische Tänzerin Anjali Keshava spricht in Basel über ihre Beziehung zum Rhein; Krähen besingen die Rheinhäfen in Kehl und Strasbourg…

Tauchen Sie ein in eine Soundinstallation, die Interviews, Natur- und Musikaufnahmen vereint. Dazu passend werden in dieser digitalen Wanderung visuelle Impressionen entlang des Rheins von Basel bis Strasbourg gezeigt. Das Projekt weist auf die Bedeutung des Rheins und seiner zahlreichen Nebenarme für Mensch und Natur hin und stellt die kulturelle und ethnische Vielfalt in den Mittelpunkt. Doch vor allem geht es darum, die Gemeinsamkeiten der Bewohnerinnen und Bewohner dieser Region zu präsentieren, also unterwegs das Zuhause vieler Menschen am südlichen Oberrhein erlebbar zu machen.

Die Ausstellung basiert auf einer Wanderung von Rolf Killius entlang des Rheins im Spätsommer 2024. Der Geschichtensammler und Soundkünstler ist direkt am Rhein in Schwanau aufgewachsen und lebt seit 30 Jahren in London.

Bei dieser Wanderung traf er sich mit Kleinunternehmern, Wanderern, Naturschützern, Dichtern, Winzern, Musikerinnen, Autoren und Sängerinnen, die ihn in die Geheimnisse dieser durch Wasser bestimmenden Region einweihten. Mit Hilfe von digitalen Tonaufnahmegeräten und einer Fotokamera hat er Töne, Eindrücke und Geschichten festgehalten. Auf seiner Wanderung überquerte Rolf 17mal die Grenzen und interviewte 23 Personen aus der Nordschweiz, im Elsass und in Baden; fast alle Interviews wurden in Elsässisch, Schwyzerdütsch oder Badisch geführt.

Die Ausstellung macht diese erwanderten Eindrücke von „Zuhause“ erfahrbar – auch in Aufnahmen der Künstler Dasappa Keshava (Basel), Jean-Christoph Meyer (Huninque), Dominik Büchele von Rhinwald Sounds (Kappel), Robert Frank Jacobi (Unterelsass/Baden), Ulrike Derndinger und Heinz Siebold (Lahr), Les Hopla Guys (Ammerschwihr) und Daniel Muringer und Sarah Frick Gacion von Geranium Musique (Mulhouse).

Markgräfler Museum Müllheim im Blankenhorn-Palais

Wilhelmstraße 7
79379 Müllheim im Markgräflerland

Tel. +49 (0)7631-801-520
museum@muellheim.de

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Museum für Stadtgeschichte Neuenburg

Museum für Stadtgeschichte Neuenburg

Franziskanerpl. 4
79395 Neuenburg am Rhein

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Hinterglasbild mit Darstellung der Maria. Für gläubige Menschen stellt die Mutter Gottes eine wichtige Fürsprecherin vor Gott dar, weshalb sie in vielen Darstellungsarten in der religiösen Volkskunst auftritt. Werkstatt Winterhalder, Rötenbach/Schwarzwald, letztes Viertel 18. Jahrhundert. Foto: Rolf Schlosser, Sammlung Fütterer im Museum im Ritterhaus. 

Museum im Ritterhaus Offenburg

Glaube zuhause & unterwegs

27. Juni 2026 – 10. Januar 2027

In Deutschland wenden sich immer mehr Menschen von den christlichen Kirchen ab, sie treten aus. Bedeutet das, dass der Glaube schwindet?

Andererseits beteten Millionen Menschen für den 2025 verstorbenen Papst Franziskus und auch sein jüngst gewählter Nachfolger Leo XIV wurde begeistert und hoffnungsfroh empfangen. Evangelische Kirchentage ziehen regelmäßig ein zahlreiches, auch junges Publikum an und erproben neue Formen von Religion und persönlichem Glauben.

Wie hat sich der Glaube verändert und mit ihm seine Zeichen und Attribute? Wie wurde er gelebt zuhause, aber auch unterwegs im öffentlichen Raum, und wie wird er heute gelebt? In welchen Riten und sakralen Objekten nahm und nimmt er Gestalt an?

Im Zentrum der Ausstellung stehen die „wundervollen“ Objekte aus der Sammlung religiöser Volkskunst des 18. – 20. Jahrhunderts von Ansgar Fütterer. Ihre Bedeutung und Ikonografie werden entschlüsselt und faszinierende Details neu entdeckt. Repräsentieren sie noch immer den christlichen Glauben oder welche Dinge sind heute an ihre Stelle getreten?

Museum im Ritterhaus Offenburg

Museum im Ritterhaus Offenburg
Ritterstraße 10
77652 Offenburg

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Abbildung: Hinterglasbild mit Darstellung der Maria. Für gläubige Menschen stellt die Mutter Gottes eine wichtige Fürsprecherin vor Gott dar, weshalb sie in vielen Darstellungsarten in der religiösen Volkskunst auftritt. Werkstatt Winterhalder, Rötenbach/Schwarzwald, letztes Viertel 18. Jahrhundert. Foto: Rolf Schlosser, Sammlung Fütterer im Museum im Ritterhaus.

Bürgerhaus Pratteln: Alderbahn

Bürgerhaus Pratteln – Museum und Begegnungsort

Arbeitstitel: Zuhause auf grosser Fahrt. Eine Zeitreise auf Schienen zwischen Ankommen und Aufbrechen rund um Pratteln und seine (Alder-) Bahngeschichte

Mai 2026 bis April 2027

Die Ausstellung thematisiert die Geschichte der Alderbahn (Prattler Modelleisenbahn, ab den 1950er Jahren von Pfarrer Kurt Alder handgefertigt aus Recyclingmaterial, seit 1991 im Museum) und der Prattler Eisenbahn (Entwicklung des Eisenbahnverkehrs und öffentlichen Verkehrs in Pratteln) multimedial, interaktiv und macht sie nicht nur historisch, sonder nauch emotional erfahrbar.

Thematische Stränge zur Schweizer Eisenbahngeschichte und Unterwegssein mit öffentlichem Verkehr sowie die Welt der Modelleisenbahnen, welche zuhause kultiviert werden, vertiefen die Ausstellung.

Eine eigens für die Ausstellung neu angelegte Modelleisenbahnstrecke führt durch den Ausstellungsraum. Ausserdem soll es Hörtationen geben, an welchen Zeitzeugen von ihren Erinnerungen an die Alderbahn und Eisenbahn berichten – Geschichten zwischen Ankommen und Aufbrechen, Heimat und Fernweh, Dampfwolken und Hochgeschwindigkeit, alten Strukturen und neuer Mobilität.

Die Ausstellung dreht sich um “unterwegs daheim”, auf den Schienenwegen nach Hause in den Bahnort Pratteln, wobei sich das Reisen sowohl im physischen Reisen, als auch im bildlichen Reisen in Zeitreisen der Erinnerungen abspielt.

Bürgerhaus Pratteln – Museum und Begegnungsort

Hauptstrasse 29
CH-4133 Pratteln

Tel: +41 61 8210741
info@buergerhaus-pratteln.ch

Öffnungszeiten: Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag 14 – 17 Uhr. Alderbahn: 1. und 3. Sonntag im Monat. In den Schulferien ist das Museum geschlossen.

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Rastatt

Stadtmuseum Rastatt

ZAY – Ein Stadtteil in Bewegung

29.10.2026 – 06.06.2027

Die Ausstellung beleuchtet die bewegte Geschichte des Rastatter Stadtteils Zay im Kontext der Stadtentwicklung seit dem frühen 20. Jahrhundert. Ausgangspunkt ist die Entfestigung Rastatts Ende des 19. Jahrhunderts, die den Weg für Wachstum und eine neue städtebauliche Entwicklung ebnete. In diesem Zuge entstand mit dem Zay-Viertel ein Modellprojekt der Gartenstadtbewegung, die in ihren Ursprüngen auf den englischen Stadtplaner und Sozialreformer Ebenezer Howard zurückgeht. So setzte sich die 1909 gegründete Baugenossenschaft Gartenstadt Rastatt für den Bau von Kleinwohnhäusern im Rastatter Zay ein. Die auch für Arbeiter erschwinglichen, funktional geplanten Wohnungen im Grünen sind charakteristisch für die sozialreformerischen Ideen der Gartenstadtbewegung. Daneben entstanden aber auch architekturhistorisch bedeutsame Villen für das wohlhabende Bürgertum, die heute unter Denkmalschutz stehen. Die Ausstellung blickt auch auf 100 Jahre Bürgerverein Gartenstadt Zay zurück. Bis heute setzt sich der Verein mit viel bürgerschaftlichem Engagement aktiv für das soziale und kulturelle Leben im Stadtteil ein. Die Schau würdigt das Rastatter Zay als ein Beispiel gelungener Stadtentwicklung und als ein Stadtviertel, das bis heute in Bewegung ist.

Stadtmuseum Rastatt
Herrenstraße 11
76437 Rastatt

www.stadtmuseum-rastatt.de

Instagram: staedtischemuseenrastatt

Öffnungszeiten: Do-Sa. 12-17 Uhr, So. und Feiertage 11-17 Uhr

Fricktaler Museum: Türkisches Visum aus dem Jahr 1941 für G.H.

Fricktaler Museum

Geschichten von unterwegs: Erinnerungen in Wort und Bild von Rheinfelderinnen und Rheinfeldern

28.03.2026 – 13.12.2026

Schon immer bewegten sich die Menschen von ihrem Daheim fort – aus ökonomischen oder gesundheitlichen Gründen, wegen politischen oder sozialen Konflikten, aber auch aus Wissbegierde auf Neues, der Faszination am Fremden, der Lust am Entdecken und der Freude am Unbekannten: die Reise als Erlebnis, als persönliche Lehrzeit.

In „Geschichten von unterwegs: Erinnerungen in Wort und Bild von Rheinfelderinnen und Rheinfeldern“ ist Rheinfelden Ausgangs- und Zielort zugleich für unsere Reisenden. Als renommierter Kurort war die Stadt ein beliebtes Reiseziel und zog internationale Kurgäste an, aber auch Arbeitssuchende oder Kunstschaffende – so kamen zum Beispiel William Turner (1775–1851) und John Ruskin (1819–1900) um die Mitte des 19. Jahrhunderts in das Städtchen am Rhein.

Zugleich lockte immer wieder der Ruf der weiten Welt Rheinfelderinnen und Rheinfelder, welche ihre Stadt verliessen, um fremde Kulturen und andersartige Lebenswelten zu entdecken und zu erleben – sie waren unterwegs und kehrten nach kurzer oder längerer Zeit in ihre Stadt heim. In ihrem Gepäck mit dabei hatten sie neben unzähligen Eindrücken und Erlebnissen auch eine Vielzahl an Geschichten, Bildern, Zeichnungen, Fotografien, Skizzen, Briefen, Notizen, Tagebüchern und andere Erinnerungsstücke.

In „Geschichten von unterwegs“ beschäftigen wir uns nicht mit denen, die kamen, sondern mit denjenigen, welche aufbrachen: Rheinfelderinnen und Rheinfelder wie die Bildhauerin Miquette Frey-Thilo (1909–2002), die Gouvernante und Privatlehrerin Mathilde Schneider (1874–1963), der Ingenieur und Brauereibesitzer Carl Habich

(1845–1928), der Amateurfotograf und Malermeister Hans Kölla (1893–1987) oder der Künstler und Schriftsteller Kurt J. Rosenthaler (*1946), die aus Mumpf stammende Textilkünstlerin Mathilde Riede-Hurt (1906–1988), aber auch Zugewanderte wie der Jurist Hans Blum (1841–1910), der Lebemann und Schriftsteller Otto Hausmann alias Stefan Wenk (1901–1995) oder Ruth Breitenstein (1914–2011), die Assistentin von Albert Schweitzer.

Wir reisen ihnen in „Geschichten von unterwegs“ nach, folgen ihren fotografischen, künstlerischen und schriftlichen Erinnerungen an die Reisen zum Nordland, nach Italien oder Indien. Wir lernen dieses vielfältige Andere durch ihre Augen sehen, wechseln dabei die Perspektive, lassen uns von ihrer Reiselust und Sehnsucht anstecken und tauchen ein in ihre Geschichten und ihre persönliche Geschichte – zwischen dem Aufbruch und der Rückkehr nach Rheinfelden.

Fricktaler Museum
Marktgasse 12,
CH-4310 Rheinfelden,

Tel: +41 61 835 57 80

E-Mail: fricktaler.museum@rheinfelden.ch

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Öffnungszeiten: Di, Sa, So jeweils 14-17 Uhr

Haus Salmegg

Arbeitstitel: Rheinfelden als junge Einwanderungs-Stadt

Jan-April 2024

Haus Salmegg

Rheinbrückstraße 8
79618 Rheinfelden (Baden)

Öffnungszeiten: Die Galerie im Haus Salmegg ist Samstag und Sonntag von 12.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

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Rheinfelden Baden

„Kunstküche“ des St. Josephshauses Herten in der Rathausgalerie Rheinfelden

19.10.2026 – 21.12.2026

Was bedeutet es, sich « zu Hause » zu fühlen? Welche Orte können mein zu Hause sein? Wie unterscheiden sich die Orte, an denen ich mich befinde, auf Gefühlsebene? Was bedeutet heutzutage eigentlich Heimat?

Die inklusive Ausstellung der « Kunstküche » des St. Josephshauses stellt diese Fragen und noch viele mehr. Teilnehmer :innen aus verschiedenen Kursen stellen ihre Werke vor. Die Ausstellung macht aber auch die inklusiven Prozesse der Kunstküche sichtbar. Sehen Sie, was sich hier zusammenbraut! 

Rheinfelden Baden

Kübra Güvercin: Wurzeln und Wege

Eine Ausstellung in der Rathausgalerie Rheinfelden (Baden)

18.01.2027 – 19.03.2027

Seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert fanden Menschen aus verschiedenen Kulturen und Regionen in Rheinfelden eine neue Heimat. Ob Arbeitsmigration, Flucht oder der Wunsch nach einem besseren Leben oder andere private Gründe: Die Stadt hat sich dank der Vielfalt ihrer Bewohnerinnen und Bewohner stetig weiterentwickelt.

Die Künstlerin Kübra Güvercin, deren Familie selbst aus der Türkei nach Rheinfelden (Baden) kam, arbeitet nicht nur mit einer Technik oder einem Material. Ihre Werke entstehen aus Gefühlen heraus. Erst das Thema entscheidet über das Medium. Ihre Kunst ist geprägt von Menschlichkeit, von Familiarität und von persönlichen Geschichten. Es geht um die Migration von der Türkei nach Deutschland, aber auch um grundsätzliche Fragen wie die Selbstzerstörung der Menschheit, Rassismus und Diskriminierung. Kübra Güvercin studierte Kunst an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe und stellt Fragen zu Gefühlen wie Nicht-Zugehörigkeit, Zwiegespalten-Sein, Freude und Leidenschaft für mehrere Heimaten.

Rathaus Rheinfelden
Kirchplatz 2
79618 Rheinfelden

geöffnet von 9 – 17 Uhr

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Museum zu Allerheiligen Schaffhausen

Museum zu Allerheiligen Schaffhausen
Klosterstrasse 16
8200 Schaffhaus

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Galerie bei Gondo. Straße über den Simplon-Pass. 1801 – 1806 von Napoleon angelegt. Pinselzeichnung in Sepia, auf Karton aufgezogen. Von Gustav Friesenegger, zwischen 1840 und 1850. Stadtmuseum Schopfheim, GFRA 69

Stadtmuseum Schopfheim

Hebels Schweizerreise.  Eine Reinszenierung

20.09.2026 – 02.05.2027

Johann Peter Hebel (1760 – 1826) gilt im Wiesental als der bekannteste Heimatdichter. Dies ist seinen Allemanischen Gedichten in Mundart geschuldet. Seine lehrreichen Kalendergeschichten verfasste er in Schriftdeutsch und berichtete darin nicht selten von der großen weiten Welt. Der österreichische Schriftsteller Michael Köhlmeier beschrieb das poetische Verfahren Hebels wie folgt: „Er hat der Welt von seiner Heimat erzählt und seiner Heimat hat er von der Welt erzählt.“ Hebel musste dazu keine ausgedehnten Reisen unternehmen und verbrachte sein ganzes Leben am Oberrhein.

Doch im Jahr 1805 begleitete der Dichter und Lehrer die beiden jungen Adligen Carl Peter und Christian Ernst August von und zu Mentzingen auf einer Reise von Karlsruhe durch die Schweiz. Hebel hielt die vierwöchige Bildungs- und Erbauungsreise in seinem Tagebuch fest. Faszinierende Landschaften, eine reiche Kulturgeschichte und die besonderen politischen Verhältnisse der Eidgenossenschaft zur Zeit Napoleons hatten der Schweiz einen frühen Tourismus beschert.

Das Dreiländermuseum Lörrach gestaltete diese Wanderausstellung in Kooperation mit dem Hebelbund und präsentierte sie 2018. In Schopfheim soll sie im Rahmen der Netzwerkausstellung „Zuhause- unterwegs“ und anlässlich des 200. Todesjahres von Johann Peter Hebel reinszeniert, also in erweiterter Form gezeigt werden.

Stadtmuseum Schopfheim
Wallstraße 10
79650 Schopfheim

Tel: 07622 63750

Öffnungszeiten: Mi 14:00 – 17:00 Uhr, Sa, So: 11:00 – 17:00 Uhr

Bild: Galerie bei Gondo. Straße über den Simplon-Pass. 1801 – 1806 von Napoleon angelegt. Pinselzeichnung in Sepia, auf Karton aufgezogen. Von Gustav Friesenegger, zwischen 1840 und 1850. Stadtmuseum Schopfheim, GFRA 69
BNU Straßburg

Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg

RECHT AUF FREIHEIT – A RIGHT TO FREEDOM – MARTIN LUTHER KING JR.

9. September 2026 bis am 17. Januar 2027

Sechzig Jahre nach der Rede I have a dream von Martin Luther King, Jr. (28. August 1963) sind systemische Probleme wie Rassismus, Armut und Krieg, die Martin Luther King Jr. als „die drei Übel“ bezeichnete, in unserer Gesellschaft immer noch allgegenwärtig.

Die Ausstellung konzentriert sich auf die amerikanische Bürgerrechtsbewegung der 1950er und 1960er Jahre und insbesondere auf Martin Luther King Jr.s Vision, durch Gewaltlosigkeit Gleichheit und Gerechtigkeit für alle zu erreichen.

Die Ausstellung beleuchtet auch die wichtige Rolle und den Einfluss anderer Bürgerrechtsführer wie Gandhi oder Nelson Mandela. Sie zeigt auch das Engagement der Ehefrau von Martin Luther King Jr., Coretta Scott King, die den Kampf ihres Mannes fortsetzte.

Schließlich zeigt sie, wie ihr Vermächtnis die weltweite Menschenrechtsbewegung auch heute noch beeinflusst.

Die Ausstellung wurde von Ashley Woods konzipiert und wird 2018 – 2019 vom Nobelpreismuseum in Stockholm in Zusammenarbeit mit dem Martin Luther King, Jr. Center (The King Center) in Atlanta und The Estate of Martin Luther King Jr., Inc. produziert.

Universitätsbibliothek Straßburg

6, place de la République
67000 Straßburg

Tel.: +33 3 88 25 28 00

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag 10-19 Uhr, Sonntag 13-19 Uhr. Eintrittspreis : 4 € ; Ermässigung : 2 € ; Möglichkeit des freien Eintritts und von Führungen. 

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Badisches Landesmuseum Staufen - Foto von Alwin Tölle

Staufen – Außenstelle Badisches Landesmuseum

Arbeitstitel: Fotoausstellung zum Heimatfotografen Alwin Tölle

1. Jahreshälfte 2027

Alwin Tölle (1906-1998) ist vor allem für seine aussagekräftigen Schwarzwaldbilder bekannt. Über viele Jahre hinweg hat er mit einfühlsamen Motiven die Landschaften und Bewohner:innen seiner späteren Wahlheimat festgehalten – bei der Arbeit, zu dörflichen Anlässen, unterwegs. Weitgehend unbekannt ist dagegen ein anderer Aspekt seines Werks: Während des Zweiten Weltkrieges diente Tölle in verschiedenen Kriegsberichter-Kompanien der Marine. Als Propagandasoldat kam er unter anderem in die Bretagne, ans Mittelmeer und im U-Boot bis vor die Küste der USA.
Die dort entstandenen Fotos und Berichte zeigen die Ergebnisse der nationalsozialistischen Kriegspropaganda und erlauben Rückschlüsse auf deren Entstehungsbedingungen und Funktionsweisen. Der bisher unbekannte Bildbestand verweist zudem auf Brüche und Kontinuitäten im Werk des bedeutenden Heimatfotografen und die Konjunkturen seiner Rezeption.

Kooperationspartner: 

– Museen Freiburg

– Landesstelle für Alltags- und Regionalkultur / Außenstelle Südbaden des Badischen Landesmuseums

Außenstelle Badisches Landesmuseum
Hauptstrasse 11
79219 Staufen

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Bildrechte: Weiler Straßenfasnacht, Stadtarchiv Weil am Rhein

Museum am Lindenplatz

Zwischen Brauchtum und Party: So feiert Weil am Rhein.

15.10.2026-18.07.2027 – Vernissage, Do 15.10.2026, 18 Uhr

Feste sind Herzstücke unseres Zusammenlebens – sie verbinden Generationen, erzählen von Hoffnung, Wandel und Zugehörigkeit. In Weil am Rhein mit seinen Ortsteilen wurde immer gefeiert: zu Hause im kleinen Kreis, auf Straßen und Plätzen, über Grenzen hinweg. Die Ausstellung lädt ein zu einer Reise durch die hiesige Festkultur – von traditionellen Familienfeiern bis zu großen öffentlichen Anlässen. Sie zeigt auch, wie sich das Feiern im Laufe der Jahrzehnte verändert hat. So wurzeln die ältesten Feste in religiösen oder agrarischen Traditionen. Meist haben diese Anlässe, bei denen gemeinsame Rituale gepflegt werden, ihren festen Platz im Kalenderjahr. Als Beispiel sei die alemannische Fasnacht genannt, die sich immer wieder an Veränderungen angepasst hat. Ähnliches gilt für Stadt(teil)feste, die nicht nur kulturelle Höhepunkte darstellen, sondern auch Spiegelbilder gesellschaftlicher Entwicklungen sind. Feste können aber auch in der Kritik stehen, wenn es etwa um Fragen geht „Wer darf wo und wie feiern?“.

Museum am Lindenplatz 
Lindenplatz/Bläsiring  
79576 Weil am Rhein (Altweil)

museen@weil-am-rhein.de

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Öffnungszeiten: Sa 15-18 Uhr, Sonn-/ Feiertags 14-18 Uhr. Führungen auf Anfrage außerhalb der Öffnungszeiten

 

Museum Weiler Textilgeschichte

Zuhause und unterwegs. Vom Kittel bis Krawatte. 

Von früh bis spät, von hier nach dort – Kleidung im Arbeitsalltag

18.09.2026-25.07.2027,
Vernissage: Freitag, 18.09.2026, 18 Uhr

Weil am Rhein ist geprägt von Bewegung, Arbeit und Begegnung. Hier arbeiten Menschen in Berufen, die die Region verbinden und gestalten: Bauarbeiter auf Großbaustellen, Lokführer im internationalen Güterverkehr, Polizisten oder Pflegekräfte in Altenheimen. Andere sind fest in Weil verwurzelt: Landwirte, Handwerker, Erzieherinnen, Einzelhändler, Verwaltungsangestellte – sie sorgen für den Alltag vor Ort. Die Ausstellung zeigt: Arbeit in Weil ist vielfältig, grenzüberschreitend und hat sich im Laufe der Zeit gewandelt und damit auch das Erscheinungsbild der Stadt verändert. Die getragene Arbeitskleidung erfüllt zudem unterschiedliche Funktionen; sie kann Schutz, Statussymbol oder Ausdruck von Identität sein. Die Ausstellung porträtiert berufstätige Menschen aus Weil am Rhein mit aktuellen Fotos, persönlichen Geschichten und Einblicken in ihre Tätigkeiten. Sie zeigt: Arbeit in Weil am Rhein ist vielfältig, sichtbar, wandelbar – zuhause wie unterwegs.

Museum Weiler Textilgeschichte

Am Kesselhaus 23
79576 Weil am Rhein

Telefon: +49 7621 70 44 16

Öffnungszeiten: So 14-18 Uhr, Führungen auf Anfrage außerhalb der Öffnungszeiten

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