Das Ende des 1. Weltkrieges bringt tiefgreifende Veränderungen in ganz Europa. Am Oberrhein trennen jetzt Grenzkontrollen die Bevölkerung. Frankreich erhält das Elsass zurück, Deutschland wird Republik und die Schweiz zum europäischen Sonderfall. Armut und Krise beherrschen die Zeit, aber ebenso ein beispielloser Aufbruch in eine neue Zeit und moderne Gesellschaft.
Schweizer Abstimmungsplakat von 1922. Sammlung DLM Pl 2197©Dreiländermuseum Die Ausstellung gab einen fundierten Überblick über die Zeitenwende 1918/19 und verglich systematisch die Situation am Oberrhein in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Zahlreiche Originale waren auf 400 qm ausgestellt, die Ausstellungstexte zweisprachig in deutscher und französischer Sprache. Dazu erschien ein zweisprachiger Katalog und ein umfangreiches Rahmenprogramm vertiefte die Ausstellungsthemen.
30 Museen und weitere Einrichtungen, zwischen Straßburg, Bern und den Vogesen im Bereich des Museums-PASS-Musées, präsentierten das größte grenzüberschreitende Netz von Ausstellungen zur Zeitenwende 1918/19 in einer europäischen Region. Den Überblick bot die Ausstellung im Dreiländermuseum, das sich im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz befindet. Die anderen Ausstellungen beleuchten die Zeit aus jeweils einem nationalen, regionalen oder thematischen Blickwinkel. Weitere Informationen unter www.netzwerk-museen.eu .
1805 reist Johann Peter Hebel mit den beiden Söhnen des Freiherrn von Mentzingen in die Schweiz. Sein Reisetagebuch gibt bemerkenswerte Einblicke in die Zeit Napoleons und in ein Land, das damals als Vorort der Freiheit von vielen bewundert wird. Es ist auch eine Zeit, in der die Schweiz mit ihren faszinierenden Landschaften und ihrer reichen Kulturgeschichte zu einem bevorzugten Ziel des frühen europäischen Tourismus wird.
Die Wanderausstellung im Hebelsaal des Dreiländermuseums gab kurzweilige Beschreibungen in Text und Bild und präsentierte Hebels Reisetagebuch im Original. Dazu erschien Band 26 in der Reihe „Lörracher Hefte“ mit ausführlichen Erläuterungen des Hebel-Kenners Dr. Franz Littmann. In dem über 150 Seiten starken Buch befinden sich auch zahlreiche Abbildungen aus der Sammlung des Dreiländermuseums.
Künstler: Josef Bücheler, Marion Eichmann, Wilhelm Morat, Elke Muche, Laurence Vallières, Hannelore Weitbrecht
In dieser Ausstellung des VBK Lörrach zeigten sechs überregional bekannte Künstler/innen vielfältige Möglichkeiten des Werkstoffs Papier.
Bei Josef Bücheler ist der Ausgangspunkt des Werkes zumeist mit Leim getränktes, gefaltetes Zeitungspapier, aus dem dann Skulpturen entstehen. Marion Eichmanns wie Zeichnungen wirkende Collagen bestehen aus unzähligen übereinander geklebten Flächen. Ihre Pappskulpturen sind aus farbigen Kartonteilen gefertigt. Wilhelm Morats zeigt handgeschöpfte Hanfpapierobjekte. Elke Muche erzeugt allein mit Faltkunst faszinierende Formen. Die kanadische Künstlerin Laurence Vallières konstruiert aus Pappstreifen und Klebebändern großformatige Skulpturen, vor allem Tiere. Hannelore Weitbrechts Papierobjekte zeugen von einem intensiven Dialog mit der Natur.
9. September – 9. Dezember 2018
Mit drei parallel gezeigten Ausstellungen – unter dem Obertitel „Alfred und Gerta Haller. Ein Künstlerpaar.“ – würdigen das Dreiländermuseum Lörrach, das Markgräfler Museum Müllheim und das Ibenthaler-Haus Lörrach zwei Künstler, die in der Nachkriegszeit wichtige Impulse im Kunstleben des Dreiländerecks setzten: Gerta Haller und Alfred Haller.
Zum 90. Geburtstag des Lörracher Bildhauers und Grafikers zeigte das Dreiländermuseum eine Schau von Holzschnitten, Grafiken und Plastiken.
13. Dezember – 27. Januar 2019
Herbert Bohnert (1928 -1994) lebte in Lörrach-Haagen/Röttelnweiler. Nach einer Ausbildung als Drechsler begann er seine künstlerische Laufbahn an der Kunstschule in Bonndorf und setzte diese an der Kunstgewerbeschule in Basel und der Kunstakademie in Mailand fort. Ab 1956 freischaffend tätig, fertigte er Skulpturen, Keramiken und Reliefs.
In der Region erlangte er vor allem durch seine abstrakten Brunnenskulpturen in Stetten, Weil oder Steinen Bekanntheit.
23. Februar – 22. April 2018
Der 1893 in Rümmingen geborene und 1927 in Basel verstorbene Künstler ist ein bedeutender deutsch-schweizerischer Maler und Bildhauer des Expressionismus. Die Ausstellung im Hebelsaal zeigte rund 20 Werke aus der Sammlung des Dreiländermuseums, darunter Scherers großformatiges Portrait in Öl von seinem Künstlerkollegen Otto Staiger, Aquarelle und Holzschnitte des Künstlers sowie das Scherer-Portrait von Ernst Ludwig Kirchner.
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