Eine Ausstellung des Vereins Bildende Kunst Lörrach e.V. (VBK)
Erwarten Sie keine Milde im späten Werk der beiden Künstler Bernd Völkle und Albert Schöpflin/Scopin. Kompromisslos loten beide bis hin zu scheinbar absurden Installationen (Völkle) und bizarren schwarzen Bitumenflächen (Schöpflin) ihren Schaffensprozess aus. Dieser ist noch immer – längst von nur Bildhaftem gelöst – spielerisch, experimentell. Wo sie gegenständlich scheinen, verweisen sie auf abstrakte Dimensionen und Abstraktes wird in seiner Projekthaftigkeit gegenständlich. Bei so viel Gemeinsamem sind dann doch die abenteuerlichen Wege von Völkle und Schöpflin überraschend verschieden. Diese zu verfolgen ist für den Betrachter ein eindrucksvolles Erlebnis.
Finissage: Sonntag, 27. August 2023, 16 Uhr
Der Oberrhein und seine Ebene prägt die Landschaft zwischen Schwarzwald, Vogesen und Schweizer Jura. Seinen Charakter änderte der Fluss im Laufe der Jahrhunderte fundamental. Aber immer blieb er eine wichtige Lebensader und Verkehrsachse. Grenzen und Kriege um den Fluss trennten Menschen, meist aber verband der Rhein die Bevölkerung auf beiden Seiten seines Ufers.
Die Ausstellung des Dreiländermuseums gibt einen Überblick zum Oberrhein, seiner Geschichte und seiner Bedeutung für das Leben und die Kultur der Menschen. Ein Schwerpunkt gilt dem national unterschiedlichen Blick: In Deutschland entwickelte sich „Vater Rhein“ zur Personifikation eines urdeutschen Flusses, die „Wacht am Rhein“ wurde als nationale Aufgabe stilisiert. Frankreich sah seit dem 17. Jahrhundert im Flusslauf eine Linie, die die natürliche Ostgrenze des Landes bilden müsse. Das schweizerische Basel mit seiner alten Rheinbrücke entwickelte sich zu beiden Seiten des Flusses.
Die Ausstellung präsentiert in deutscher und französischer Sprache auf rund 400 m² über 200 Exponate aus der Sammlung des Dreiländermuseums. Auch der reich bebilderte Ausstellungskatalog ist zweisprachig. Gemälde und Literatur erinnern an die Rheinromantik. Grafiken und Karten zeigen den Fluss, seine Nutzung und die gewaltigen Veränderungen durch Begradigung und Kanalisierung. Naturkundliche Exponate beleuchten Erdgeschichte und Ökologie. Dokumente erinnern an historische Krisensituationen. Zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit über 50 Veranstaltungen und ein vielseitiges museumspädagogisches Angebot.
Es gibt eine neue App mit zwei interaktiven Parcours durch die Dreiländerausstellung und die große Sonderausstellung Der Rhein. Sie ist zu finden im Google Play Store und im Apple Store zum download, nutzbar dann hier im Museum in den Ausstellungen (wo sie auch im WLAN heruntergeladen werden kann).
4. März 2023 – 11. Juni 2023
Zusammen fließen
Ein Fluss ist ein dynamischer Ort. Wild und frei, gezähmt und genutzt. Er ist lebendig und er zieht Leben an und wird so zu einem Ort der Begegnung. Der Rhein ist das Thema der 9. Reihe des Projekts „Inspiration“.
Die grenzüberschreitenden Treffen, die eine wesentliche Rolle bei diesem inklusiven Kunstprojekt spielen, mussten in den vergangenen zwei Jahren auf Grund der Corona-Pandemie oft abgesagt werden. Daher der dringende Wunsch, sich dieses Jahr wieder persönlich zu begegnen.
Mehrere Exkursionen haben das ermöglicht: eine Bootsfahrt bei Kaiseraugst und Ausflüge zur Dreiländerbrücke und zum Stauwehr in Märkt. Diese Inspirationsquellen wurden ergänzt durch fünf Kunstwerke aus der Sammlung des Museums. Entstanden sind daraus sehr verschiedenartige Werke, die die vielfältigen Begabungen und die Kreativität der Teilnehmenden widerspiegeln.
Das Projekt wird großzügig vom Trinationalen Eurodistrict Basel (TEB) und von 10 Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen in der Region unterstützt.
Dreiländermuseum
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