Sonderausstellungen 2019

Burg Rötteln – Herrschaft zwischen Basel und Frankreich

13. April – 17. November 2019

Matthaeus-Merian-Kupferstich-von-Roetteln

Die Ausstellung stellte die größte mittelalterliche Burgruine am Oberrhein vor. Sie beleuchtete die ereignisreiche Geschichte der Burg und zeigte, wie sich ihr Herrschaftsgebiet – das Markgräflerland – zwischen Basel und Frankreich entwickelte. Rund 300 Exponate und digitale Rekonstruktionen ließen in 5 eindrucksvoll gestalteten Räumen verschiedene Jahrhunderte seit dem Hochmittelalter lebendig werden. Sie zeigten die hochmittelalterliche Burg unter den Herren von Rötteln, die Residenz der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg im Spätmittelalter, den badischen Verwaltungssitz in der frühen Neuzeit und den Umgang mit der imposanten Ruine.

Die Ausstellung gab ein anschauliches Bild vom Leben auf der Burg in der Ritterzeit und danach. Ein eigener Rundgang für Kinder und ein Erlebnisraum boten viele Unterhaltungsmöglichkeiten. Sachkundigen gaben der fundierte historische Überblick und die Funde von der Burg spannende neue Einblicke.

Ein Kooperationsprojekt des Dreiländermuseums, der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und des Röttelnbunds.

schriftlich: Bild. Kalligrafie. Zeichen

15. Februar – 17. März 2019

Ausstellung des Vereins Bildende Kunst Lörrach e.V. (VBK)

Die Verwendung von Schrift als gestalterisches Element in der bildenden Kunst ist eine Errungenschaft des 20. Jahrhunderts. Beginnend bei den Kubisten, über die Surrealisten, Dadaisten und die Pop Art wird Schrift bis heute in unterschiedlichster Form in den bildnerischen Prozess einbezogen.

Die Ausstellung zeigte auf, wie facettenreich und differenziert Sprache und Schrift heute als künstlerische Mittel genutzt werden.

 

Die Künstler

Sigrid Artmann (Luwigsburg) arbeitet mit malerischen und zeichnerischen Mitteln auf verschiedenen Bildträgern, wobei für sie nicht allein die kalligraphische Schönheit von Bedeutung ist sondern auch der Inhalt.

Arno Dietsche (Grenzach D) gestaltet aus selbst entwickelten Computerschriften, sog. Fonts, vielfältig gemusterte Zeichengewebe.

Denise Lach (Hüningen, F) befasst sich seit 35 Jahren mit Schrift und Kalligrafie. Sie setzt fotografische Sujets aus der Natur in Schriftbilder um. Das „Weben und Verflechten von Worten und Texturen“ fasziniert sie.

N.O.Madski (Hamburg) kommt aus der Street Art. Ausgehend von seinem Schriftzug, den er immer wieder neu gestaltet, erobert er urbane Nischen, Industriegelände und Brachflächen.

 

So nah so fern

29. November 2019 – 5. Januar 2020

Ausstellung des Vereins Bildende Kunst Lörrach e.V. (VBK)

Seit in der Renaissance die Perspektive (wieder) gefunden wurde, versuchen Künstler/innen die Bildfläche zu einer räumlichen Illusion zu gestalten. Diese Ausstellung des VBK Lörrach zeigte Innenräume und Außenräume von vier Künstler/innen aus der Region.

Hilde Bauer (Freiburg) malt Industrie-Brachen und Innenräume, die durch ein geheimnisvolles Licht verfremdet werden. Fiktion und Realität gehen ineinander über. Auch mit Objekten gestaltet sie den Raum.

Stefan Bergmann (Murg) lebt naturnah im Murgtal, was sich unmittelbar in seinen Bildern zeigt. Mit Moos und Flechten überwucherte Äste tauchen häufig auf, in verschiedenen Perspektiven gemalt. Bei nahem Betrachten erscheinen sie fast abstrakt.

Monika Ruckstuhl (Basel) malt stille und zeitlose Berglandschaften und Interieurs, zurückhaltend in der Farbgebung und auf den ersten Blick realistisch. Es sind ungewohnte Ansichten, Perspektiven und Kompositionselemente, die gewohnte Sichtweisen in Frage stellen.

Konstantin Weber (Lörrach) abstrahiert durch seinen lockeren, pastosen Pinselauftrag seine Motive – Landschaften und Innenräume von Kathedralen.  Horizont und Erde verschmelzen miteinander. Das Licht tritt an die Stelle der gegenständlichen Darstellung.

Den vier Künstler/innen ist gemeinsam, dass sie – mit verschiedenen perspektivischen Mitteln – einen Bildraum gestalten und dabei zu einer abstrakten Sichtweise streben.

 

Im Hebelsaal

Inspiration 6

Porträts und Selbstporträts

1. Februar – 24. März 2019

Karrikatur

Die sechste Folge der kunstpädagogischen Projektreihe Inspiration galt dem Thema Porträts und Selbstporträts.

13 Kunstwerke der Museumssammlung wurden als Inspirationsquellen ausgewählt. Etwa fünfzig Kinder, Jugendliche und Erwachsen mit unterschiedlichen Behinderungen nahmen am Projekt teil. Sie kreierte ihre eigenen Werke, die im Hebelsaal ausgestellt wurden. Es gab keine Vorgabe und jeder durfte künstlerisch frei arbeiten – jenseits von sprachlichen, körperlichen, technischen oder anderen Barrieren.

100 Jahre Frauenwahlrecht – Kunst im Plakat

Eine Ausstellung der GEDOK Freiburg e.V. zum Tag der Demokratie in Kooperation mit Stadt Lörrach Fachbereich Kultur und Tourismus

11. – 29. September 2019 

Vor 100 Jahren hatten Frauen in Deutschland erstmals das Recht zu wählen und gewählt zu werden – Anlass für die GEDOK Freiburg, 2018 ihre Künstlerinnen zu einer Plakataktion im öffentlichen Raum aufzurufen.

20 Bildende Künstlerinnen aus Freiburg schufen in Form von Plakaten je eine Arbeit zum Thema. Sie werben um eine große Wahlbeteiligung von Frauen bei jeder Wahl.

Die gesammelten Plakate wurden im Hebelsaal des Dreiländermuseums Lörrach zum Tag der Demokratie 2019 mit dem Schwerpunktthema „100 Jahre Frauenwahlrecht“ gezeigt.

Ausstellungsarchiv